Unser Engagement

Rezi engagiert sich stets auch überbetrieblich für die laufende Verbesserung der Hygiene- und Reinigungsstandards sowie für ökologische und nachhaltige Reinigungsmöglichkeiten. Hier ein Auszug von aktuellen, europäischen Projekten, bei denen Rezi mitgestalten darf.
 
 
Zukunftsgerechte Herstellung und Verwendung von Reinigungstextilien
 
Das Anwendungslabor Weber & Leucht hat bei diesem Verbundprojekt im Zeitraum 2016 bis 2018 bereits eine erste Phase zur technologischen Betrachtung und Freisetzung von polymeren Partikeln ("Mikroplastik") durchgeführt. Insgesamt hatten sich 11 internationale Hersteller von Reinigungstextilien am Projekt beteiligt und mit dem Labor eine gemeinsame Prüfmethode erarbeitet: 
 
Der sogenannte "MLC-Index" gibt als neues, innovatives Ratingverfahren gesicherte Auskunft, ob während der Nutzungsdauer von Textilien hohe Mengen an Mikroplastik auftreten. 
 
Ein zentrales Ziel der Projektgruppe ist, dieses Verfahren der Europäischen Union als regulatives Verfahren einer neuen Ecodesign-Direktive vorzuschlagen. Überdies wird das Verfahren derzeit führenden Zertifizierungsstellen vorgestellt, die die Nachhaltigkeit von Reinigungstextilien bewerten.
 
Die im Jahr 2020 gestartete Phase 2 des Verbundprojektes untersucht und bewertet umweltrelevante Emissionsbeiträge während der Herstellung, Wiederverwendung, Recycling und Entsorgung. Diese Projektphase endet mit einem Expertenpapier mit wissenschaftlichen Erkentnissen und Empfehlungen z.H. der Europäischen Union. Das Europäische Parlament wird aller Voraussicht nach im Dezember 2022 darüber beraten und Entscheidungen zum Thema Ökologie in der Reinigungsbranche fällen.
 
 
"EnzyPol" - Increased surface functionality through enzymatic treatments of bio-based and conventional polyesters
 
Unter der Leitung des "Forschungsinstitut für Textil und Bekleidung" der Hochschule Niederrhein arbeitet die Projektgruppe, bestehend aus 19 Institutionen aus Forschung und Wirtschaft, an der Funktionalisierung von textilen Oberflächen durch Enzymbehandlung. Rezi darf sich im Rahmen des projektbegleitenden Ausschusses in dieses zukunftsweisende Projekt einbringen.
 
 
„SaferTex“ – mit innovativen Reinigungstextilien und optimierten Prozessen die Gesundheitsrisiken reduzieren
 
Pro Jahr sterben in Österreich rund 4.500 Menschen an Infektionen mit Krankenhauskeimen – also zehnmal mehr als im Straßenverkehr. Jeder 25. Patient infiziert sich mit Krankenhauskeimen. Trotz gut ausgerichteter Hygienepläne kommt es in den Gesundheitseinrichtungen immer noch zu einem Anstieg dieser Hygienerisiken. Eine weitere Optimierung der Hygienepraktiken ist daher entscheidend für die Vorbeugung von Übertragungen von Infektionen – nicht nur in Gesundheitseinrichtungen.
 
Ein Team aus Herstellern, Anwendern und Forschungseinrichtungen hat unter der Leitung des Österreichischen Forschungsinstituts für Chemie und Technik (OFI), gestützt durch die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG), hat von Beginn 2019 bis Ende 2021 das Projekt „SaferTex“ umgesetzt. Ziel dieses Projektes war es, durch innovative Reinigungstextilqualitäten einerseits, sowie durch einen exakt aufeinander abgestimmten Einsatz von Desinfektionsmitteln und Reinigungstextilien anderseits, Lösungen zu finden, um die Hygienerisiken aus der Übertragung von Infektionen spürbar zu reduzieren. 
 
Rezi Microfaserprodukte GmbH repräsentierte in diesem Projekt die Hersteller der Reinigungstextilien und leistete mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung und Kompetenz im Reinigungssektor einen wichtigen Beitrag für zukunftsweisende und sichere Reinigungstextilien und Reinigungsprozesse im Gesundheitsbereich und darüber hinaus. 
 
Die Ergebnisse dieses Projektes sind in zahlreichen Publikationen erschienen, ebenso sind Erkenntnisse aus dem Projekt bereits in der Praxis aufgegriffen und umgesetzt.
 
 
"DIN SPEC" – Funktionale Textilien für die Flächendesinfektion 
 
Bis zu diesem Projekt gab es für Reinigungs- und Desinfektionstextilien keine Qualitätsstandards bzw. keine konkreten Anforderungen an deren Eigenschaften. Die Textilien bestehen zwar oftmals aus hochfunktionalen Materialien und Verbundwerkstoffen. Dennoch bestand kaum Transparenz über deren Wirkungsweise und deren Verfahrensanwendungen. Auch wurden die komplexen Wirkungsmechanismen zwischen Mechanik (Textil) und Chemie (Desinfektionsmittel) meist nicht berücksichtigt. 
 
Mit der Definition von Qualitätskriterien für Reinigungs- und Desinfektionstextilien im Rahmen einer Norm wurde ein bahnbrechender Meilenstein in der Reinigung und Desinfektion erreicht - nicht nur für das Gesundheitswesen sondern auch für die Industrie und die Konsumenten. Durch die Qualitätskriterien und die damit verbundene Transparenz wurden die Anwendungs- und Prozesssicherheit sowie die Reinigungs- und Desinfektionsleistung deutlich erhöht. Mit dieser Norm machte Deutschland einen wichtigen Schritt hin zur hygienischen und sicheren Reinigung, andere europäische Länder werden sich sicher an dieser Norm orientieren.
 
Rezi Microfaserprodukte GmbH erarbeitete als Konsortialmitglied im Prozessrahmen des Deutschen Instituts für Normung e.V. gemeinsam mit Vertretern der Chemieindustrie, von Labors, Forschungseinrichtungen und Dienstleistern die gegenständliche DIN SPEC. Die
 

Die Norm DIN SPEC 13267 „Funktionale Textilien für die Flächendesinfektion – Terminologie, Eigenschaften und Anforderungen“ ist im Beuth-Shop erhältlich.

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